Fakten und Infos zur vegetarischen Ernährung

 

Es gibt viele individuell unterschiedliche Gründe, um mit dem Fleischessen aufzuhören. Viele Menschen tun es wegen der Tiere, sehr viele aber auch aus gesundheitlichen Gründen, einige finden es schlicht und einfach ekelhaft, unsere Freunde zu essen.

 

 

Ist Fleisch essen gar nicht nötig?

 

Gegen alle Erkenntnisse über die Schädlichkeit von Fleisch, kämpft die Fleischindustrie mit allen Mitteln um des Image ihrer Produkte. Ihre Kernaussage: Fleisch ist gesund, jung, aktiv, sexy. Je niveauloser die Reklame, desto beliebter bei den Fleischwerbern.

 

Die Forschungsergebnisse der letzten Zeit belegen, dass vegetarische Ernährung mit proteinhaltiger Pflanzenkost für die Gesundheit deutlich besser ist, als eine Mischkost die zusätzlich auch Fleisch und Fisch beinhaltet. Auch ist noch zu erwähnen dass der menschliche Darm zu lang ist um Fleisch sinnvoll zu verwerten. Der "reine Fleischfresser" im Tierreich, hat nur einen kurzen Darm.

 

Schlachtet man ein Tier oder trennt man ihm ein Glied ab, geht sein Fleisch sofort in Verwesung über. Fleisch ist tot, es ist Teil eines verstorbenen Tieres, das Leichengift enthält, also Eiweisszerfallsprodukte wie Cadaverin und Putrescin. Fleisch wird je nach Temperatur und Umwelteinflüssen schnell oder weniger schnell von Fäulnis befallen.

 

Wenn Pflanzen verrotten, tun sie das in einem Gärungsprozess, wie er zum Beispiel auch künstlich zur Weinherstellung hervorgerufen wird. Bei Fleisch dagegen entstehen bei der Verwesung hoch toxische Stoffe, die über Magen und Darm vom Organismus aufgenommen werden. Fäulnisbazillen zerstören die Darmflora, giftige Gase dringen durch die Darmwand in den gesamten Organismus ein und erzeugen Kopfschmerzen, Immunschwäche und Krankheiten. Dieses Gift lässt sich auch durch starkes Erhitzen nicht zerstören.

 

Fleisch enthält keinerlei Ballaststoffe, auch wenn der Eindruck durch die faserige Konsistenz entstehen mag. Wegen dieser Eigenschaft kommt es zu festerem Stuhl, der sich nur sehr langsam Richtung Ausgang bewegt. Die Zeit die das Fleisch seine Gifte im Darm dem Körper abgeben kann, steigt also an.

 

Pestizide, die sich in den Futterpflanzen befinden, addieren sich im Körper des Tieres, Je nach Tierart rechnet man mit 6-10 kg Futterpflanzen je kg Fleisch. Fleischesser nehmen also zusätzlich noch ein Vielfaches der Pflanzengifte in sich auf, als Vegetarier!

Der hohe Anteil an gesättigten Fettsäuren führt zu einem Anstieg des (schlechten) LDL-Cholesterins und zur Senkung des (guten) HDL- Cholesterins. Der hohe Anteil dieser ungesunden Fette ist darüber hinaus auch ein Grund für Übergewichtigkeit mit all seinen gesundheitlichen Risiken.

 

Fleisch wirkt sich auf den Säure-/Basen-Haushalt des Körpers ungünstig aus, da es zu einer starken Übersäuerung führen kann, wenn nicht durch eine ansonsten gesunde und angepasste Ernährung, gegengesteuert wird.

 

Fleisch enthält Eiweiss, viel Eiweiss. So viel Eiweiss, dass unser Körper damit vollkommen überlastet wird. Es macht nicht etwa stark, sondern erfordert vom Körper erhöhte Anstrengungen der Nieren und eine Steigerung der Harnstoffbildung. Eiweissüberschuss führt unter anderem auch zu Vitamin B6 Mangel.

 

Auch das Eisen ist im Fleisch für die meisten Menschen zu hoch dosiert. Zuviel Eisen fördert das Entstehen von Krankheiten, da auch Krankheitserreger Eisen für ihr Wachstum benötigen.

Sehr viele Substanzen der Pflanzenkost schützen vor sogenannten "Freien Radikalen" (unvollständige Sauerstoffmoleküle, denen ein Elektron fehlt). Sie können unserem Körper grossen Schaden zufügen und den Alterungsprozess beschleunigen, wenn nicht gegengesteuert wird. Ganz bestimmte Gemüse- und Obstsorten besitzen die Fähigkeit, Freie Radikale erfolgreich zu bekämpfen.

 

Fleisch enthält logischerweise keine sekundären Pflanzenstoffe, die für unser Immunsystem enorm wichtig sind und in jeder Pflanze existieren. Jeder Bissen Fleisch ist also ein Bissen weniger Gesundheit. Wurde das Tier mit Antibiotika behandelt, besteht die Gefahr einer Zerstörung der Darmflora und einer Antibiotika - Resistenz. Letzteres kann Lebensgefahr bedeuten, wenn etwa eine Lungenentzündung nicht mehr richtig behandelt werden kann.

Ist Ihnen auch schon aufgefallen das das heute angebotene Fleisch viel wässeriger ist als früher? Das liegt daran das die Tiere dank der Massentierhaltung "wissen" oder ahnen, was mit Ihnen passiert, wenn etwa der Lastwagen vorfährt um die Tiere zum Schlachthof zu bringen. Die Tiere bekommen im Moment der Schlachtung vor Angst eine totale Muskelstarre, dabei wird von den Muskeln mit Stresshormonen versetztes Wasser ausgeschüttet. Tiere deren ganzes Leben aus Stress bestand, erleben diesen letzten Gang noch schlimmer als Tiere, die ein einigermassen behagliches Leben führen durften.


Heute schmeckt das Fleisch nicht nur wässeriger als früher, wer es konsumiert, konsumiert in jedem Fall auch die Stresshormone der völlig verängstigten Tiere. Ob diese im Körper des Menschen ihre Wirkung tun, ist umstritten und nie richtig untersucht worden. (Inzwischen gibt es erste Untersuchungen die bestätigt haben, dass jugendliche Menschen die sich einseitig von Fastfood ernähren, viel eher zu Gewalt bereit sind, als solch die ausgewogen essen.)


Gibt es nun einen Zusammenhang zwischen der Zunahme von Gewalt in der Gesellschaft und der Zunahme des Konsums von aus Massentierhaltung stammenden Fleisch? Eine Frage die doch wohl alle interessieren sollte!

 

 

Empirische Belege

 

 

Die Untersuchungen wurden unabhängig von einander durchgeführt vom Deutschen Krebsforschungszentrum, mit PD Dr. Med. R. Frentzel-Beyme, dem Bundesgesundheitsamt, mit Prof. Dr. Med. H. Rottka und dem Ernährungswissenschaftlichen Institut der Universität Giessen, mit Prof. Dr. C. Leizmann. Ihr übereinstimmendes Ergebnis:

 

Vegetarische Ernährung ist gesünder als fleischhaltige Mischkost!

 

Die drei Studien belegen, dass sich unter anderem folgende, wichtige medizinische Parameter durch vegetarische Ernährung zum Vorteil des Menschen verändern:

  • Harnsäurewerte (geringeres Gichtrisiko).
  • Cholesterinwerte (geringeres Risiko für Herzkrankheiten).
  • Blutdruck (geringeres Schlaganfallrisiko).
  • Körpergewicht (besserer Allgemeinzustand).
  • Die Widerstandskraft gegen Krankheiten nimmt generell zu, Vegetarier sind also insgesamt seltener Krank.

 

Allein die Vegan-Vegetarier, also reine Pflanzenesser, müssen darauf achten, dass sie gelegentlich bewusst etwas für ihren Vitamin B12- Haushalt tun. Dieses Vitamin wird durch Mikroorganismen erzeugt und kommt vorwiegend in tierischen Lebensmitteln vor.

B12-Spender sind etwa Milch und Eier. Wer Milch und Eier nicht mag, braucht sich aber auch keine Sorgen zu machen denn weitere Quellen für B12 sind im Pflanzenreich zu finden, nämlich beispielsweise in bakteriell (Milchsaurem) vergorenem Sauerkraut, andern entsprechend zubereitetem Gemüse, Tempeh, Lopino oder im Weizenbier. Auch Wildpflanzen und zb.

ungewaschenes Bio-Obst fördern die körpereigene Vitamin B12 Produktion massgeblich, denn für einen gute Versorgung ist eine gesunde Darmflora Voraussetzung.

 

 

Fleischlos gegen den Hunger der Welt

 

 

Viele Menschen glauben, dass das vorhandene Ackerland die Menschen in der Dritten Welt nicht ausreichend ernähren könne. Dies aber ist nicht so. Die dort produzierten Nahrungsmittel werden für die Fleischproduktion nach Europa und in die USA exportiert.


10 Kilo Getreide werden benötigt, um 1 Kilo Fleisch zu erzeugen. Ausserdem verschlingt ein Kilo Fleisch 12`000lt Wasser bis es zum Verzehr bereit ist. Für die Viehfütterung werden fast 70% der Weltgetreideproduktion verwendet. Würden mit diesem Getreide auf direktem Weg Menschen ernährt, könnten für ein 225g-Steak 40 Kinder einen Tag überleben.

 

Der Regenwald mag nur Vegetarier/innen

 

Die Regenwälder sind die Lungen unserer Erde. Aber sie sind noch mehr: sie sind Heimat für unzählige Menschen, Tiere und Pflanzen. Damit Rinder dort weiden können, werden diese Wälder vernichtet, und zwar durch Brandrodung. Die Tiere sterben dabei und auch die Pflanzen. Die Menschen, die dort leben werden vertrieben. Ihnen bleiben dann Reservate oder die Slums der Grossstädte.


Nach einigen Jahren sind die Wiesen bereits unbrauchbar, da ohne Urwald auf diesen Böden kaum etwas nachwächst. Neue Waldflächen werden gebrandschatzt, neues Leid für frisches Fleisch. Die zurückgelassenen Weiden veröden.

 

Luft und Land sind Gülle krank

 

Die in Ställen zu zigtausenden eingepferchten Tiere hinterlassen Unmengen an von Kot und Urin- die sogenannte Gülle. Gülle fällt in solchen Mengen an, dass sie für die Düngung der Felder nur zu einem kleinen Teil sinnvoll verwendet werden kann. Der Rest ist Umweltmüll, wird aber dennoch in den Boden verbracht.


Durch Umwandlungen entstehen Ammoniak, Salpetersäure und Nitrate, ausserdem beinhaltet die Gülle Pestizid und Pharmareste, Schwermetalle und Stickstoff.
Dies alles wird in die Erde und die Luft abgelassen und führt zur Vergiftung des Grundwassers und zu saurem Regen, der wiederum unsere Wälder tötet.

 

Fleischkonsum als Klimakiller

 

Unter der Überschrift "Klimakiller Kuh" veröffentliche der Fokus in seiner Ausgabe 17/2007 die Forschungsergebnisse des Wissenschaftlers Josef H. Reichholf. Demnach übertrifft das bei der Verdauung entstehende Methan-Gas die Gefährlichkeit des Co2 als Klima-Gift um das 23-fache.

 

Jedes Rind scheide täglich bis zu 250 Liter Methan aus. Reichhof gibt an, dass die Klimawirkung des bei der Tierzucht entstehende Methan-Gases jene übertrifft, die durch den gesamten motorisierten Verkehr der Erde entsteht. Es ist schon sehr bemerkenswert, wie beharrlich sich die Menschheit gegen solche Forschungsergebnisse wehrt, wenn es um das Genussmittel Fleisch geht.

 

 

Wie sag ich`s dem Kinde?

 

Irgendwann muss man es seinem Kind erklären, nämlich dass Fleisch nicht auf Bäumen wächst und Fische und Krebse keine Meeres-"Früchte" sind. Wie soll man einem Kind dann klarmachen, dass es ein unschuldiges Ferkel oder ein Kaninchen für eine Grillfete umbringen (oder besser umbringen lassen) darf, aber zu Katzen, Wellensittiche und anderen Kuscheltieren immer nett zu sein hat?


Wie lernt das Kind, im Schlachter Laden zwar nach geräuchertem Schinken zu fragen, aber nicht geröstete Hundewelpen mit Majo zu verlangen. Ganz einfach, man muss das Kind in die Geheimnisse der Selektionierung von lebenswertem und lebensunwertem Leben einführen.
Kindern ist die Liebe zum Mitgeschöpf und die scheu vor dem Töten zunächst einmal angeboren. Normalerweise geraten sie immer in Entsetzen wenn sie die Tötung eines Lebewesens selbst mit ansehen müssen. Hier müssen nun die Fleischesser - Eltern mit ihrer Erziehung ansetzen, wenn sie ihre Kinder ebenfalls zu richtigen Fleischessern machen möchten.
Das Kind muss tapfer werden, und zwar tapfer, den Leiden anderer gegenüber. Es muss lernen, Esstiere von Knuddeltieren zu trennen und die Esstiere als seelenlos zu begreifen. Und es muss erkennen, dass alles was seelenlos ist getötet werden darf.


Diese Lernziele werden zwar nicht bewusst von den Eltern so formuliert, die stehen aber unausgesprochen und konsequent hinter der Erziehung zum Fleischesser. Die Erziehung zum Fleischesser ist ihrem Wesen nach eine Verbiegung des Charakters eines Kindes, weil Kinder normalerweise Tieren kein Leid antun würden.


Sie werden nun dazu erzogen wegzugucken, wenn Tiere gequält werden, oder zumindest sich nicht gleich so kindisch zu haben, falls sie sich mal etwas davon mitbekommen.

 

 

Geistig klar durch Vegetarische Ernährung

 

 

Der Mensch besteht, so wird es von vielen gesehen, aus einem niederem und einem höheren Selbst, wobei das niedere Selbst das erdverbundene, dämonische darstellt und das höhere das geistverbundene, zu Gott strebende.


Das niedere Selbst ist beispielsweise verantwortlich für alle Arten von Sucht, es zieht den Menschen nach unten, bindet ihn an die Erde, bestimmt sein Leben, versklavt ihn. Es steht für Sumpf und Qualen, für Leid und Tod.


Das höhere Selbst steht für Freiheit von Zwängen und Süchten, für geistige Reinheit, für selbstlose Liebe, Hingabe, Demut und Harmonie. Das höhere Selbst bringt Licht und Wärme, Freude und Klarheit.


Die Seele des Menschen ist zwischen diesen beiden Extremen hin- und hergerissen, der Mensch muss sich bei seinen Handlungen jeweils entscheiden, welcher Weg für ihn der richtige ist.

 

Das mitleidlose Töten und verschlingen von Tieren gehört zu den Begierden des niederen Selbst. Die Liebe, der Schutz der Tiere, die Achtung vor ihrem Leben, sind Ausdrucksweisen des höheren Selbst.

 

Demnach ist Fleischessen nicht dafür geeignet, sich zu einem höheren Wesen zu entwickeln, dies haben auch viele bekannte Philosophen immer wieder betont.
Wer in höheren Bereiche seines Bewusstseins vordringen möchte, muss vom Fleisch ablassen. Im Todesgeschrei hilfloser Tiere kann sich das höhere Selbst nicht entwickeln!

 

 

Vegetarisch leben und Religion

 

Es gibt Religionen, wie der Buddhismus oder den Hinduismus, in denen das Recht der Tiere explizit festgeschrieben ist. Dennoch leben in Thailand, Indien, Japan u.s.w., in denen diese Religionen Volksreligionen sind, viele Menschen, die Fleisch essen.


"Du sollst nicht töten" - mit diesem Gebot der christlichen Religion wäre eigentlich auch schon alles gesagt, gäbe da nicht die intelligente Fähigkeit des Menschen, seine Wahrheit danach auszuwählen, ob sie ihm genehm ist oder nicht. Dieses Gebot wäre, konsequent angewandt, zu unbequem. Es wird daher verbogen zu "Du sollst keine Menschen töten". Die religiösen Führer - nicht die Religion - unterstützen diese Schlitzohrigkeit. In Abständen wird von Kirchenfürsten an der Bibel herum gepfuscht und Übersetzungen werden gleich der Volksmeinung angepasst. Viele Priester und Pastoren predigen die Unterjochung der Tiere.


Die christliche Amts-Kirche lebt von der Kirchensteuer und würde die Kirche unpopulär, verlöre sie ihre Mitglieder, das feine Leben wäre in Gefahr. Fleischessen ist (noch) populär, also ist die Kirche dafür. Gerade zum höchsten, heiligen Fest der Christenheit, der Weihnacht, verfällt der Mensch in einen wahren Tötungs- und Genussrausch: Millionen von Gänsen und Enten müssen sterben für den Rausch der Sinne, für eine Festorgie die mit wahrer Liebe und Gottesfürchtigkeit nichts zu tun hat. Die grösste Sorge der Christen bei diesem Fest ist nicht das Leid der Tiere, sondern wie sie ihre eigenen, zusätzlichen Pfunde, die sie sich zu Weihnachten anfressen haben, wieder wegbekommen.

 

Egal was eine Religion, eine Schrift oder gar was die Kirche verkündet - Gottes Wille können wir nur durch ihn selbst erfahren. Wenn er wollte das wir Fleisch essen, brauchten wir keinen Mantel des Schweigens über den Missbrauch der Tiere zu legen. Wir gingen dann aufrecht zum Tier, schlügen es, damit es still sei, packten es am Hals und töteten es, ohne Skrupel. Jeder einzelne von uns. Dem Menschen muss klar werden; Mit einer Mahlzeit, die er ohne schlechtes Gewissen nicht bis zu seiner Quelle zurückverfolgen kann, stimmt etwas nicht! Isst er Fleisch, endet sein Rückblick bereits am Kühltresen des Metzgers. Wie soll etwas vor Gott verantwortbar sein, das sich niemand selbst vorzustellen oder anzusehen wagt, geschweige denn selbst Hand dazu anlegen würde?

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Quelle: Google

 

"Ignoranz.."

 

reduziert und manipuliert das Bewusstsein, nicht das Bedürfnis."

 

- Sandra Pulsfort

 

Verantwortung


"Solange es Schlachthöfe gibt, wird es auch Schlachtfelder geben."

 

- Leo Nikolajewitsch Graf Tolstoi